Dukaten

[467] Dukaten (benannt nach dem Familiennamen Dukas der byzant. Kaiser Konstantin und Michael), zunächst Bezeichnung der von Konstantinopel nach Italien gelangenden Goldstücke, seit dem 12. Jahrh. auch in Italien geprägt, seit 1559 deutsche Reichsmünze = 9,6043 M, in Deutschland bis 1857 geprägt, in Österreich seitdem Handelsmünze. Niederländ. oder Holländ. D., nur als Handelsmünze (bis 1875), auch in Rußland geprägt = 9,58 M; Dän. Spezies-D. = 9,53, Kurant-D. = 7,61 M. Russ. Spezies-D., seit 1701 = 9,38, Andreas-D., seit 1718 = 8,29, National-D., 1810-14 = 9,52, seit 1814 = 9,31, Imperial- oder russ.d. (1834-85) zu 3 Rubel Gold = 10,04 M. Silber-D., früher niederländ. Handelsmünze = 4,386, Silbermünze in Venedig = 3,387 M. Dukatengewicht, früheres Gewicht für Goldwaren, dessen Einheit 1 D. = 3,49 g war.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 467.
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