Isländisches Moos

867. Isländisches Moos.
867. Isländisches Moos.

[875] Isländisches Moos, Lungenmoos, eine Flechte (Cetrarĭa islandĭca L. [Abb. 867]) im nördl. Europa, in Deutschland auf Bergen (Brockenmoos) hohe, dichte Rasen bildend, mit gelapptem, oberseits grünlichbraunem, unten weißlichem Laube von lederartiger Konsistenz. Außer dem magen- und nervenstärkenden Bitterstoff Cetrarin enthält es viel Stärke (Flechtenmehl); es wird gegen langwierige Katarrhe, Blutspucken, Auszehrung etc. in Form von Tee, Gallerte oder mit Schokolade verbunden (Moosschokolade) angewandt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 875.
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