Orchideen

1294. Gynostemium und Pollinium.
1294. Gynostemium und Pollinium.

[315] Orchidēen (Orchidazēen), monokotyledonische Pflanzenfamilie der Gynandren, über die ganze Erde verbreitet, meist trop. oder subtrop. Kräuter, teils auf der Erde (Erd-O.), teils auf Bäumen (Luft-O.) wachsend; von den drei Blumenblättern ist das eine lippenförmig entwickelt; Staubgefäße und Griffel sind zum Gynostemium [Abb. 1294: a Gynostemium von Orchis mascula] verwachsen; Polleninhalt jedes Antherenfachs meist zu einer gestielten Pollenmasse (Pollinium; b Pollinien von Orchis mascula) vereinigt; wegen der schönen, oft wohlriechenden Blüten werden bes. die der Tropengegenden bei uns in besondern Gewächshäusern (Orchideenhäusern) kultiviert. – Vgl. Reichenbach, »Xenia orchidacea« (3 Bde., 1854-1900); Kränzlin, »Orchidacearum genera et species« (2 Bde., 1897-1904); Abbildungen deutscher O.: Walter Müller (1904); Kultur: Bedien (1900), Braecklein (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 315.
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