Riemen

[533] [533] Riemen, langer, schmaler Lederstreifen; die beim Riementrieb (s.d.) verwendeten Treib-R. werden meist aus Rindsleder, dann auch aus Balata oder aus gewebten Gurten hergestellt. – Im Seewesen ist R. (Reem, unseemännisch Ruder) eine eschene Stange mit Handgriff und breitem Blatt, die, in Booten in drehbare Ruder- oder Riemgabeln (Dollen) oder Ausschnitte der Bordwand (Runzeln) gelegt, mit den Händen durch das Wasser mit dem Blatt gezogen, das Boot vorwärts bewegt.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 533-534.
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