Trinitarierorden

[864] Trinitarĭerorden oder Dreifaltigkeitsorden, zwei religiöse Genossenschaften, um christl. Sklaven und Gefangene von den Ungläubigen loszukaufen: 1) der ältere von Johann von Matha und Felix von Valois zu Meaux gestiftet, 1198 von Innozenz III. bestätigt, mit strenger Regel (Eselsbrüder, weil ihnen sonst kein Reittier gestattet war), in Spanien Unbeschuhte Trinitarier benannt, in Frankreich auch Mathurinen (nach einer Kapelle des heil. Mathurin in Paris); jetzt fast erloschen; 2) der jüngere, Mercedarier oder Nolasker, mehr ein Ritterorden, gestiftet 1223 von Petrus Nolascus, Haupthaus in Rom. Auch bestand ein weiblicher Zweig (Trinitarierinnen).Bruderschaft der heil. Dreifaltigkeit, Bezeichnung der Oratorianer (s.d.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 864.
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