Kalender

[41] Kalender. Die Eintheilung des Jahres in Monate zu 29 und 30 Tagen ist uralt; man findet sie bei den Hebräern, Persern, Griechen und andern Völkern des Alterthums. Bei den Griechen[41] fing das Jahr mit dem Zug der wiederkehrenden Schwalben und Kraniche an; bei den Römern im März, bis Numa den Januar zum ersten Monat des Jahres bestimmte und den ersten verbesserten Kalender zu Stande brachte. Julius Cäsar erneuerte ihn und stellte ein für alle Mal fest, daß 7 Monate 31 Tage, 4 Monate 30 und der Februar 3 Jahre hindurch 28, im vierten 29 Tage haben sollten, weßhalb nun ein gewöhnliches Jahr 365 Tage, ein Schaltjahr 366 Tage hatte. Dieser julianische Kalender wurde bald allgemein anerkannt. Aber auch er bedurfte mit der Zeit der Verbesserung, und 1582 gab ihm der Papst Gregor einige neue und genauere Bestimmungen, die nur von den Russen und Griechen nicht angenommen sind. Diese haben noch den julianischen Kalender und sind gegen uns in der Zeitrechnung jetzt um 12 Tage zurück.

K.

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Damen Conversations Lexikon, Band 6. [o.O.] 1836, S. 41-42.
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