Krabbe

[208] Krabbe, die größte Art der kurzgeschwänzten Krebse, mit unförmlichem, vierreckigem Leibe, einer oder zwei großen Scheeren, 12 Füßen, 6 an jeder Seite, seinen Augen, Fühlhörnern und von Farbe dunkelschwarz, Zinnober und Carmin, auch Purpurroth, Olivengrün, Orange und Hochgelb. Ihr Fleisch höchst zart und schmackhaft. Es gibt Land-, See- und Flußkrabben, von der Große einer Erbse, und auch wieder so groß, daß sich 12–16 Personen daran satt essen können. Noch größer als die Mannichfaltigkeit ist die Fruchtbarkeit dieser. Thiere, indem man bisweilen über 1 Mill. Eier in einer einzigen Krabbe findet. Zu den interessantesten Arten gehört die Landkrabbe in Westindien, die große Wanderungen unternimmt und unbewohnte Inseln oft ganz und gar überdeckt; der große und kleine Winker, der Taschenkrebs, und in Ostindien die schuppige K., die schönste von allen, deren Grundfarbe weiß ist mit schönen rothen Punkten auf das Zierlichste gezeichnet, und die auf der Mitte des Schildes eine etwas erhöhete blumenähnliche Figur hat.

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Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 6. [o.O.] 1836, S. 208.
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