Symphonie

[492] Symphonie (das Zusammenklingen, die Zusammenstimmung), nannte man früher jedes größere Musikstück überhaupt, in welchem viele Saiten- und Blasinstrumente mitwirkten; später nach der Entstehung der Oper gab man der Ouvertüre diesen Namen. Jetzt bezeichnet man damit jene vollstimmigen Instrumentalstücke für das ganze Orchester, in welchen der Componist der freieste Schöpfer ist, und die man mit Recht wegen ihrer Großartigkeit und ihres Charakters einer in sich vollendeten, nur durch sie bedingten Darstellung, das Epos der Musik nennt. Mozart, Haydn, Fesca, vor allen der gigantische Beethoven erwarben sich bekanntlich in dieser Gattung unverwelkliche Lorbeeren.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 9. [o.O.] 1837, S. 492.
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