C-System.

[159] C-System. Unter dem »System C« versteht R. AVENARIUS die Einheit aller Bedingungen, von denen die menschlichen Erlebnisse »abhängig« sind. Die in diesem System sich abspielenden Processe sind biologischer Art, bestehen allgemein in »Ernährung« und »Arbeit«. Es ist ein System, »welches die von der Peripherie ausgehenden Änderungen in sich sammelt und die an die Peripherie abzugebenden Änderungen verteilt«. Von den »Änderungen« dieses (im Großhirn zu denkenden Systems) sind alle »Aussagen« (»E-Werte«, Vorstellungen, Urteile, Erkenntnisse) abhängig (Kr. d. rein. Erf. I, S. 33 ff.). Die volle »Erhaltung« des Systems C heißt das »vitale Erhaltungsmaximum«, die »Schwankungen« (s. d.) desselben bestehen in Verminderung oder Behauptung des Maximums[159] (l.c. S. 60 ff.). Durch die »Congregation« mehrerer Individuen entstehen »Systeme C höherer Ordnung«, »Congregalsysteme« (S C) (l.c. S. 153 ff.). Vgl. Principialcoordination, Vitaldifferenz.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 159-160.
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