Ritter, Heinrich

[606] Ritter, Heinrich, geb. 1791 in Zerbst, 1833 Prof. in Kiel, 1837 in Göttingen, gest. daselbst 1869. == R., der besonders als Historiker bekannt ist, gehört zu den Schülern Schleiermachers, dessen Lehren er im Sinne eines wundergläubigen christlichen Theismus weiterbildet. Gott hat die Welt aus Nichts geschaffen. Die menschliche Seele ist unsterblich. Die Welt ist schlechthin gut.

SCHRIFTEN: Über die Bildung des Philosophen durch die Geschichte der Philosophie, 1817. – Geschichte der jonischen Philosophie, 1821. – Gesch. d. pythagoreischen Philos., 1826. – Geschichte der Philosophie, 12 Bde., 1829-53 (Hauptwerk). · – Versuch zur Verständigung über die neueste deutsche Philos. seit Kant, 1853. – Die christliche Philosophie, 1858-59. – Vorlesungen zur Einleit. in die Logik, 1823. Abriß d. philos. Logik, 1824; 2. A. 1829. – Die Halbkantianer und der Pantheismus, 1827. – Über d. Verhältnis d. Philos. zum Leben überhaupt, 1855. – Über d. Erkenntnis Gottes in der Welt, 1836. – Kleine philos. Schriften, 1839-40. – System der Logik u. Metaphysik, 1856. – Über das Böse, 1869; 2. A. 1867. – Enzyklopädie d. philos. Wissenschaften, 1862-64. – E. Renan, 1865. – Unsterblichkeit, 2. A. 1866. – Philos. Paradoxe, 1867.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 606.
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