Guilielmus Peregrinus, B. (25)

[562] 25B. Guilielmus Peregrinus, (20. April). Dieser sel. Wilhelm hatte sich nach mannigfachen Irrfahrten in der Grafschaft Bogen, i nicht weit von dem nachmaligen Kloster Windberg (Winburgum)129, als Klausner niedergelassen und wurde besonders unterstützt von der Gräfin Luicardis, der Gemahlin des Grafen Albert I. von Bogen, welche von Andern (z. B. Falkenstein II. 512) auch Hedwigis oder Hadewiga genannt wird. Im Umgange mit Gott, dem er hier ungestört von allen zeitlichen Sorgen dienen konnte, ward er so Manches inne, was Kaiser und Reich bevorstand. Dem Grafen Albert erflehte er in einer schweren Krankheit die Genesung, sagte aber zugleich, daß er selbst bald sterben werde. Sein Tod erfolgte am 20. April, wahrscheinlich nicht lange vor dem Jahre 1147, in welchem Graf Albert starb. Als sein Gefährte wird bei Raderus (I. 128) der sel. Junanus genannt, dessen Glieder nach seinem Tode einen sehr angenehmen Geruch von sich gegeben haben sollen. Er wird dargestellt als Pilger, von himmlischem Lichte umflossen, dem kranken Grafen Gesundheit bringend. (II. 772.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 562.
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