Maximus, S. (68)

[372] 68S. Maximus, Ep. Conf. (2. Aug.). Aus dem Leben dieses hl. Maximus, zweiten Bischofes von Padua, ist nichts Zuverlässiges auf uns gekommen. Daß er als Nachfolger des hl. Prosdocimus seit dem J. 139 ungefähr 25 oder 27 Jahre, oder wie Ughellus (lt. Sacra V. 424) annimmt, bis ungefähr zum I. 166 die dortige Kirche geleitet, die Lebensgeschichte des hl. Prosdocimus geschrieben und der angesehenen Familie der Vitellianer angehört habe, ist eine Sage, welcher die Boll. alle Glaubwürdigkeit absprechen. Er war, wie sie erzählen, aus dem Andenken der Paduaner vollständig verschwunden, als Bischof Bernard im J. 1053 im Schlafe eine Offenbarung über ihn erhielt. Demungeachtet kommt er vor dem 15. Jahrhundert in keinem Martyrologium vor. Erst seit den Translationen der Jahre 1502 und 1562 nahm seine Verehrung neuen Aufschwung. Er ruht in der berühmten und schönen Basilika der hl. Justina. Auf seinem Grabmale liest man die Inschrift: »Er hat das Leben dieser Welt dem Herrn geweiht, damit er im Himmel das ewige zu genießen verdiene« (hujus mundi vitam Domino tribuit, ut sempiternam habere mereretur in coelis). Der oben erwähnte Bernardus ist in der Reihenfolge der Bischöfe von Padua der achtundsechzigste. (I. 109–112).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 372.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: