Bahama

[383] Bahama- oder Lucayische Inseln, Inselgruppe des mexican. Meerbusens, erstreckt sich vom neuen Bahamacanal bis zum alten, d.h. von Florida bis zur Insel Kuba, besteht aus mehr als 600 Inseln und Klippen, 257 QM. groß mit mehr als 20000 E., unter denen mehr als die Hälfte Farbige. Der Boden ist kalkig oder Felsengrund, fast alle Inseln sind wasserarm, aber gesünder als die Antillen. Um die ganze Gruppe liegt die sehr weit ausgedehnte Bahamabank mit schmalen Kanälen tiefen Fahrwassers, so daß die Schiffahrt sehr gefährlich ist. Die Hauptinsel, Grande Bahama, ist 161/2 QM. groß, in der Mitte der Gruppe aber liegt New Providence mit dem Fort Nassau, wo der engl. Gouverneur residirt; zu bemerken sind ferner Harbour-Island, Cat Island oder San Salvador oder Guanahani, wo Columbus landete. Seit 1673 sind B. engl. und haben die engl. Colonialverfassung der älteren Colonien; sie führen Baumwolle u. etwas Farbeholz, Salz, Fische und Schildkröten aus.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 383.
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