Inseln

[421] Inseln (lat. insulae, frz. îles, engl. islands), die von dem Festlande abgesonderten mit Wasser umgebenen Landstrecken. Die I. im Meere sind theils Fortsetzungen des Festlandes, von dem sie durch Naturrevolutionen losgerissen wurden, und laufen dann immer in Spitzen und Vorgebirge aus (continentale I.); oder sie sind vulkanischen oder plutonischen Ursprungs, von welcher Entstehungsart historische Beispiele vorliegen, dann nehmen sie gewöhnlich gegen ihre Mitte hin an Erhöhung zu; oder endlich sind sie Koralleninseln, wenigstens theilweise thierischen Ursprungs (über die Korallen-I. vergl. Bd. I. S. 348). Die I. der 2 letzten Arten nennt man pelagische. Eine kleine Insel heißt Eiland, eine kleine Flußinsel Werder, eine Gruppe von I. im Meere Archipel.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 421.
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