Beneke

[482] Beneke, Friedr. Eduard, geb. 1798 zu Berlin, studierte Theologie, machte den Feldzug von 1815 als Freiwilliger mit, trat 1820 in Berlin als Docent der Philosophie auf, durfte 1822 nicht mehr lesen, weil er nicht hegelisirte; lehrte von 1824–27 in Göttingen, wurde 1832 in Berlin Professor wer Philosophie. Schrieb sehr viele philos. Werke, von denen die, welche Psychologie und Pädagogik behandeln, von Bedeutung sind, obwohl er die Originalität und scharfe Consequenz von Herbart, der ihm voranging, nicht erreicht. »Empirische Psychologie« 1820; »Seele und Leib« 1826; »Lehrbuch der Psychologie als Naturwissenschaft« 1833; »System der Metaphysik und Religionsphilosophie aus den Grundverhältnissen des menschlichen Geistes abgeleitet« 1840.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 482.
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