Besançon

[511] Besançon (Besangsong) sonst deutsch Bisanz, das gall.-röm. Vesontio, am Doubs, Hauptort des Departements des Doubs, ehemals der Freigrafschaft Hochburgund, mit 42000 E., Festung, Sitz der Departementalbehörden, eines Erzbischofs, hat eine Akademie für Mathematik und schöne Wissenschaften, öffentl. Bibliothek, botanischen Garten, mehrere Unterrichtsanstalten, 8 Hospitäler etc. Schöne goth. Kathedrale, St. Johannis- und Magdalenenkirche, röm. Alterthümer. B. hat sehr bedeutende Fabrikation von Metallwaaren, Waffen, Uhren, Hüten, von Wollen-, Baumwollen- und Seidenzeugen. B. ist Geburtsort des Cardinals Granvella. Suard, Mairet, Boissard, Acton, Abel Remusat, Victor Hugo, Pajol, Nodier, Millot etc. – B. erscheint nach der Völkerwanderung wieder als bedeutende Stadt, kam unter Heinrich I. an das deutsche Reich, durch den westfäl. Frieden 1648 an Spanien, 1679 an Frankreich.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 511.
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