Döbereiner

[416] Döbereiner, Johann Wolfgang, berühmter Chemiker, geb. 1780 zu Hof in Oberfranken, begann sein pharmazeutisches Studium zu Mönchberg im Voigtland, trieb später ein Handlungsgeschäft, gab es aber nach wenigen Jahren wieder auf und widmete sich nun ganz der techn. Chemie; war seit 1810 Prof. der Chemie zu Jena, 1813 Bergrath, 1819 Hofrath, st. daselbst 1849. Seine vielen u. wichtigen Entdeckungen (darunter besonders die Eigenschaft des Platins, in schwammigem Zustand das Wasserstoffgas zu entzünden) legte er theils in gelehrten Zeitschriften, theils in eigenen Schriften nieder, darunter: »Zur pneumatischen Chemie« 5 Bde. 1821–25; »Zur Gährungschemie« 2. Aufl. 1844; »Neu entdeckte Eigenschaften des Platins« 1824 etc. Lehrbücher: »Elemente der pharmaceutischen Chemie« 2. Aufl. 1819; »Grundriß der allgemeinen Chemie« 3. Aufl. 1826.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 416.
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