Stachelschwein

[301] Stachelschwein, lat. hystrix, Gattung Säugethiere aus der Ordnung der Nager ohne Schlüsselbein, der Körper mit langen, hohlen u. zugespitzten Stacheln bedeckt, die Zunge mit stacheligen Schuppen. Sie leben in warmen Ländern in Erdhöhlen und fressen nur Vegetabilien. Wegen ihrer grunzenden Stimme und dicken, abgestutzten Schnauze hat man sie mit Schweinen verglichen, daher der Name. Das gemeine S. (h. cristata), mit 10–15'' langen, schwarz u. weiß geringelten Rückenstacheln, die an Brust und Bauch kurz, der kurze Schwanz mit an der Spitze offenen Kielen. Es wird gegen 2' lang und findet sich in Afrika, Persien und Indien, seltener im südl. Italien, Griechenland und Spanien, ist harmlos u. furchtsam, verläßt nur nachts seine Höhle und lebt von Kräutern und Früchten. Sein Fleisch wird gegessen.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 301.
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