Radfluder , so v.w. Gerinne .
Radgarn , 1 ) grobes wollenes Garn , welches auf einem großen Rade gesponnen wird; 2 ) alles auf dem Rade gesponnene Garn im Gegensatz des Maschinengarns.
Radgefälle , das Gefälle des Wassers vom Gerinne bis zum Wasserrad .
Radgrid ( Rathgrith ), eine der Walkyrien.
Radgrube , so v.w. Kammgrube .
Radha (ind. Myth.), eine der Schäferinnen; welche Krischna in seiner Jugend liebte; eine Verkörperung der Lakschimi .
Radhaken , eiserner Haken an einer Stange , mit welchem die Radschienen beim Beschlagen der Räder um die Felgen gebogen werden.
Radhaspel , eine Art Haspel , s.d. 1) c).
Radhausberg , ein 7924 Fuß hoher Berg bei Wildbad Gastein ( Salzburg ).
Radhobelmaschine , s. u. Räderschneidzeug .
Radhobet , Simshobel , womit die Stellmacher Hohlkehlen u. Gesimse an den Felgen der Räder hobeln; das Gestelle des Hobels wird mit der einen Seite an die Nabe gelegt u. nun der R. im Kreise herumgedreht.
Radhunpoor , 1 ) kleines Fürstenthum im nordwestlichen Theile von Guzerat , wird vom Bunuas, Saraswati u. Roopan bewässert, u. zählt 45,000 Ew., meist Hindus . Der Fürst (Nawaub) zahlt keinen Tribut ; 2 ) Hauptstadt darin, hat 15,000 Ew., welche meist von Ackerbau ...
Radi (ind. Myth.), Gemahlin des Kama , vorgestellt als schönes Weib auf einem Pferde knieend, einen Pfeil abdrückend.
Radiāl (v. lat. Radialis ), 1 ) strahlend, strahlig; 2 ) was sich auf die Speiche (s. u. Armknochen B) bezieht, so Radialarterie etc., s. u. Armarterien etc.
Radialiten , 1 ) Versteinerungen runder Glieder von Thierkörpern mit Strahlen gezeichnet. 2 ) Versteinerungen der Thiere selbst, von denen jene Glieder sind, Enkriniten, Ophiuriten u.a.
Rädian , Gott der Lappländer , welcher die frommen Seelen der Verstorbenen zu sich in den Himmel nahm, daher der Aufenthalt der Guten auch Rädian- Aimo genannt.
Radiaria ( Radiata ), so v.w. Strahlenthiere .
Radiatae , in mehren Pflanzensystemen eigene Pflanzengattungen.
Radica , Schnupftabak , aus der Wurzel von Anthoxanthum odoratum verfertigt.
Radical (v. lat.), 1 ) von der Wurzel aus, gründlich. Daher Radicalmittel , ein Mittel , welches eine Krankheit od. sonst ein Übel von Grund aus heilt, die Ursachen desselben zerstört; Radicalcur , eine Cur, welche eine solche Heilung beabsichtigt od. hervorbringt. Eine Denkart ...
Buchempfehlung
Bereits 1792 beginnt Jean Paul die Arbeit an dem von ihm selbst als seinen »Kardinalroman« gesehenen »Titan« bis dieser schließlich 1800-1803 in vier Bänden erscheint und in strenger Anordnung den Werdegang des jungen Helden Albano de Cesara erzählt. Dabei prangert Jean Paul die Zuchtlosigkeit seiner Zeit an, wendet sich gegen Idealismus, Ästhetizismus und Pietismus gleichermaßen und fordert mit seinen Helden die Ausbildung »vielkräftiger«, statt »einkräftiger« Individuen.
546 Seiten, 18.80 Euro