Ich bin ein Kadet, sagte der Junge zum Bettelvogt , meine Mutter ist eine geborene von Habenichts . Holl. : Wel zeker ben je een kadet; je moêrs aars bestond. uit twee kwartieren. ( Harrebomée, I, 462 b . )
* Er ist ein Kadreier. – Frischbier, 365; Frischbier 2 , 1847. Ein Zwischenträger; von dem Verbum kadreiern.
* Er ist kaduk. – Frischbier, 365 a ; Frischbier 2 , 1848. Caducus bei Hennig, 113 .
1. Dem Käfer ergeht es schlecht, der sich einmiethet beim Specht . Die Russen: Der ist ein närrischer Käfer, der sich dem Specht anvertraut. ( Altmann VI, 444. ) 2. Der Käfer auf der dreck'gen Kuh bläht sich wie ein Kakadu. 3. Der ...
Es ist Käfferjörgel. Georg , der Käfer , Sparren im Kopfe hat. ( Stadler, Pfalz , 283. )
* 'S is a Käferli oder a Käfertrülle. ( Schweiz. ) Trülle = Hure .
1. Er hat Kaff 1 geborgt und muss Weizen wiedergeben. – Laus . Magazin , 30, 251. 1 ) Spreu . Im niedersächsischen Sprachgebiet meist zweisilbig; sonst Kaf, Kaff, Kav, Kaw. (Vgl. Schmidt , 78; Danneil, 94 a ; Stürenburg, 100 b ; Frommann, V, 65, 58, II, 120 ...
Eigenes Kaffbrot 1 ist besser als fremde Semmel . – Reinsberg III, 110. 1 ) Brot , mit Spreu vermischt.
1. Bann (wenn) me sprecht: Kaffée, Schossée, Adje, da hat me' ke gût Zeit mé. ( Meiningen. ) – Frommann, II, 410. 2. Der Kaffe ist gut, wie viel Quart von der Bohne ? Spottlob auf mehr langen als kräftigen Kaffee. 3. Ein Kaffee ohne ...
Kaffeehaus – Gotteshaus ; Branntweinschänke – Teufelstränke. In Konstantinopel hiessen die ersten Kaffeehäuser » Schulen der Erkenntniss «. Dichter und Weise versammelten sich dort. Auf Veranlassung der Geistlichen , denen am Glauben mehr als an der Erkenntniss liegt, schloss sie Murad II.; sie wurden aber später wieder ...
1. Die Kaffekanne macht munter die schläfrigste Hanne . 2. In der Kaffeekanne ist Deutschlands Kraft ertrunken. Lat. : Latifundia perdidere Italiam. 3. Kaffeekanne und Spucknapf haben beide ihren besondern Platz .
* Nach dem sächsischen Kaffeetopf schmecken. Wie sich der Volkswitz mit ganzen Städten neckt, so auch mit Volksstämmen; wie er von »blinden Hessen « u.s.w. redet, so erzählt er von den Sachsen , sie nagelten alljährlich in der Sylvesternacht auf den Boden ...
Kaffer, licke Fott , denn schittst de Botter. ( Braunschweig . ) [Zusätze und Ergänzungen] *2. Ein Kaffer sein. »Als Kaffern bezeichnen wir ein südafrikanisches Volk und in der Umgangssprache auch unwissende Menschen .« (Vgl. Moltke , Deutscher Sprachwart, 1875, IX, 238. )
1. Aus einem Käfig von Stroh brüllt kein Löwe . Nur gute Nahrung erzeugt Lebenslust. 2. Der goldene Käfig nährt die Nachtigall nicht. Holl. : Eene mooije kooi maakt den vogel niet vet. ( Harrebomée, I, 433 a . ) It. : La bella gabbia non nudrisce ...
1. Der Kaftan verhüllt das Hemd und das Hemd verhüllt die Haut . ( Aegypt. ) 2. Ein eigener Kaftan wärmt mehr als fremder Bärenpelz . [Zusätze und Ergänzungen] 3. Der Kaftan verhüllt das Hemd , das Hemd verhüllt die Haut und die Haut verhüllt des ...
1. Bistu kal, so bock mit keinem wider. – Egenolff, 303 b ; Eyering, I, 231; Petri, II, 46; Gruter, I, 8; Schottel, 1113 a ; Eiselein, 356; Gaal, 978; Sailer, 269; Simrock, 5355; Körte, 6810; Reinsberg IV, 53. It. : Chi ha testa di ...
1. Auf des Kahlen Haupt fallen die grössten Schlossen . – Reinsberg II, 121. 2. Ein Kahler ist bald geschoren. 3. Ein Kahler ist bös zu rupfen, aber Narren versuchen es doch. – Altmann VI, 482. 4. Ein Kahler schilt den andern Glatzkopf . – Simrock ...
1. Ein Kahlkopf ist bald geschoren. – Reinsberg IV, 7. Böhm. : Holému snadno se hlava oholí. ( Čelakovsky, 176. ) Uny. : Könnyü a' kopaszt beretválni. 2. Ein Kahlkopf ist schwer bei den Haaren zu fassen. Holl. : Men kan geen' kaalkop bij het haar vatten ...
Wer kahlköpfig ist, dem wächst keine Perrüke . Poln. : Co się łyso zrodzi, łyso ginie. ( Lompa, 7. )
* Se öss e Kahlnarsch. – Frischbier 2 , 1856. Ein armes, elendes, bettelhaftes u.s.w. Frauenzimmer . (Vgl. Grimm, V, 28, 4. )
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