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'Ich bleibe' [Literatur]

»Ich bleibe« Durch die Nacht mit dumpfem Rauschen Treibt vorbei des Stromes Wut; Und mit träumerischem Lauschen Starr' ich auf die dunkle Flut. Schattenhafte Kähne wallen Mir vorbei, in Nacht hinein; Liebe Stimmen fern verhallen; – Und die Strömung tönt allein ...

Literatur im Volltext: Bruno Wille: Einsiedler und Genosse. Berlin 1894, S. 31-32.: 'Ich bleibe'

's ist Mitternacht [Literatur]

's ist Mitternacht 's ist Mitternacht! Der Eine schläft, der And're wacht. Er schaut bei'm blauen Mondenlicht Dem Schläfer still in's Angesicht; D'rin thut ein böser Traum sich kund Wie seltsam zuckt er mit dem Mund ...

Literatur im Volltext: Friedrich Hebbel: Sämtliche Werke. 1. Abteilung: Werke, Berlin [1911 ff], S. 174-175.: 's ist Mitternacht

(An Einige) [Literatur]

(An Einige) Ihr kennt den Trost, der enttrübt, die fern den Schranken: – Werden draußen Taten geübt, entsenden sie – Gedanken.

Literatur im Volltext: Christian Morgenstern: Sämtliche Dichtungen. Abteilung 1, Band 11, Basel 1971–1973, S. 44.: (An Einige)

(An Manche) [Literatur]

(An Manche) Ihr kennt es, das harte Leid, heißt es entsagen, mitzuwirken im Sturm der Zeit zu neuem Gottestagen.

Literatur im Volltext: Christian Morgenstern: Sämtliche Dichtungen. Abteilung 1, Band 11, Basel 1971–1973, S. 44.: (An Manche)

(An Viele) [Literatur]

(An Viele) Ihr kennt sie, die Leidenschaft, die uns verbindet: Helfen, helfen, mit einer Kraft, die alles überwindet.

Literatur im Volltext: Christian Morgenstern: Sämtliche Dichtungen. Abteilung 1, Band 11, Basel 1971–1973, S. 43-44.: (An Viele)

(Behüt' dich Gott.) [Literatur]

(Behüt' dich Gott.) Ihr zartes Stimmchen sang mit viel Gefühl: Behüt' dich Gott, es hat nicht sollen sein. Im Garten draußen, sonnig, mittagsschwül, Saß überm Buch ihr jüngstes Schwesterlein. Im Saal war's kirchenschattig, kirchenkühl Um diese Zeit. Wir waren ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 39.: (Behüt' dich Gott.)

(Im Schatten.) [Literatur]

(Im Schatten.) Goldregen überdacht, umblüht von Flieder, Ein blasser Backfisch. Lässig, in Gedanken, Streut Brocken Brots er piepsendem Gefieder, Dem Sperlingsbettelvolk. Dies Zerr'n und Zanken. Ein müder Blick im Frieden dunkler Lider, Die schmalen, gelben Wangen einer Kranken, Geküsst ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 39.: (Im Schatten.)

(Mittagsstille.) [Literatur]

(Mittagsstille.) Am Strande, halb umplätschert von den Wellen, Ein Toter, ein Ertrunkner, drüber neigen Zwei junge Birken schattend sich im hellen Glühheißen Mittag mit den zarten Zweigen. Ein Pinscher, auf der Jagd nach einer schnellen Ruhlosen Uferschwalbe, stutzt: Wie eigen ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 39.: (Mittagsstille.)

(Pfingsten.) [Literatur]

(Pfingsten.) Maisonnentag und fröhliche Gesichter. Wie Lachen liegt es in der Luft und Scherzen. Duftwolken ziehen. Tausend bunte Lichter: Syringen, Rotdorn, der Kastanie Kerzen. – Bourgoisphilister: Frohgenussvernichter, Geldprotz auf Rädern, reitende Kommerzen, Zu Fuß im Staub zwei junge deutsche Dichter Mit ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 40.: (Pfingsten.)

(Robinson spricht zu Gott) [Literatur]

(Robinson spricht zu Gott) Du bist, o Gott, so grenzenloser Art: Mir, der Dich sucht, gesellt sich Irgendeiner, Der spricht mit Spott von Deinem weißen Bart. Und hebt mein Flehen auf: wir sind wie Keiner. Und daß ich hier bin ...

Literatur im Volltext: Maria Luise Weissmann: Gesammelte Dichtungen, Pasing 1932, S. 36.: (Robinson spricht zu Gott)

(Sonntagmorgen.) [Literatur]

(Sonntagmorgen.) Ein müder Greis im Schatten staubiger Hecken, Das Brot verzehrend, das ihm Reiche gaben. Vor ihm, fruchtschwer, die goldnen Segensstrecken Schnittreifer Felder. Schnelles, plumpes Traben: Der Bauer fährt mit seinen feisten Schecken Im Sonntagsstaat zur Kirche. Sein Behaben So ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 40.: (Sonntagmorgen.)

(Was bleibt) [Literatur]

(Was bleibt?) Noch bin ich jung und hoffe Kranz und Blüten, Das Leben lacht, ein Feld im Sommersegen. Noch fühl' ich Kraft, wenn Kampf und Stürme wüten, Noch schlägt den Dirnen heiß das Herz entgegen. Wie bald, und welke Kränze ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 39-40.: (Was bleibt)

**Gedichte [Literatur]

**Gedichte Dieser neue Walther von der Vogelweide Machte mir im Lesen wenig Freude. Derlei schlichtes, biedres deutsches Wesen Gefiele mir im Handeln besser als im Lesen.

Literatur im Volltext: Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 571.: **Gedichte

**Römerzug [Literatur]

**Römerzug Es zogen nach Rom die Barbaren, Besoffen sich dorten mit Wein, Um wieder nach Hause zu fahren Und frostig wie vorher zu sein.

Literatur im Volltext: Franz Grillparzer: Sämtliche Werke. Band 1, München [1960–1965], S. 425.: **Römerzug

*Vom Spiegelschwaben, wie er einen Schatz findet [Literatur]

*Vom Spiegelschwaben, wie er einen Schatz findet. Es gibt mißgünstige Leute, die von den Schwaben nichts Gutes halten, vielmehr ihnen alles Böse nachsagen. Diese erzählen, daß es dem Blitzschwaben von dem Abenteuer mit dem Riesen nur so geträumet habe; denn ...

Literatur im Volltext: Ludwig Aurbacher: Ein Volksbüchlein. Band 1, Leipzig [um 1878/79], S. 168-169.: *Vom Spiegelschwaben, wie er einen Schatz findet

*Von einem Heldenstück, das der Blitzschwab gethan [Literatur]

*Von einem Heldenstück, das der Blitzschwab gethan. Indem die sieben Schwaben am andern Tag ihres Wegs weiterzogen, sahen sie von ferne die hohe Waldburg auf ihrem Tannenberg liegen. Der Blitzschwab fragte den Seehaasen, als einen der Gegend kundigen Mann: wer ...

Literatur im Volltext: Ludwig Aurbacher: Ein Volksbüchlein. Band 1, Leipzig [um 1878/79], S. 167-168.: *Von einem Heldenstück, das der Blitzschwab gethan

*Von etlichen erbaulichen Gesprächen [Literatur]

*Von etlichen erbaulichen Gesprächen, die der Knöpfleschwab mit dem Nestelschwaben gehalten. Der Blitzschwab und der Allgäuer wollten den Nestelschwaben schier verachten, darum, daß er ein Schweizer und von dem Geschlechte der Kuhmelker sein möchte. Nur der Nestelschwab hielt nach wie ...

Literatur im Volltext: Ludwig Aurbacher: Ein Volksbüchlein. Band 1, Leipzig [um 1878/79], S. 175-176.: *Von etlichen erbaulichen Gesprächen

*Wie der Blitzschwab an dem Allgäuer Rache nimmt [Literatur]

*Wie der Blitzschwab an dem Allgäuer Rache nimmt. 1 Der Blitzschwab konnte es dem Allgäuer aber nicht vergessen, daß er ihm so übel mitgespielt, und er wollte es ihm gelegentlich wieder eintränken und Gleiches mit Gleichem vergelten. Darüber hielt er ...

Literatur im Volltext: Ludwig Aurbacher: Ein Volksbüchlein. Band 1, Leipzig [um 1878/79], S. 153-154.: *Wie der Blitzschwab an dem Allgäuer Rache nimmt
Ringelnatz, Joachim/Erzählprosa/... liner Roma ...

... liner Roma ... [Literatur]

Joachim Ringelnatz ... liner Roma ...

Volltext von »... liner Roma ...«.

...als eine Reihe von guten Tagen [Literatur]

... als eine Reihe von guten Tagen Wir wollen uns wieder mal zanken, Auf etwas hacken wie Raben, Daß unsre zufriednen Gedanken Eine Ablenkung haben. Wir wollen irgendein harmloses Wort Entstellen, Dann uns verleumden und zum Tort Etwas tun; das schlägt ...

Literatur im Volltext: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, Zürich 1994, S. 353-354.: ...als eine Reihe von guten Tagen
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