C Wo bist du · Muse? Du vergisst zu lang Zu künden was dir schenkt all deinen geist. Warfst du dein feuer weg für eitlen sang · Schwächst deine kraft die niedre stoffe preist? Kehr um · nachlässige Muse · füll erneut Mit edlem ...
C DER UNTERGANG DER ROMANTISCHEN SONNE Wie schön ist doch die frisch erwachte sonne! Mit flammenausbruch wünscht sie frohen tag. Glückselig wer in liebe grüssen mag Auch ihren untergang · ein traum an wonne! Ich weiss noch ... alles: blumen quelle tal ...
C. S. Du teuer uns · doch rätsel das uns martert · Dein lächeln spielt: die klüfte zwischen uns Erkennt wie ich als unergründbar an Und haltet ihr geheimnis hoch – ja jubelt Sie nie zu fassen ... und wir suchen schmerzlich Mit unsrer ...
* Das ist nur Cabale. Als Karl II. von England die Rechte des Parlaments derartig zu beschränken beabsichtigte, dass sie nur dem Namen nach fortbestanden, und an deren Stelle die königliche Gewalt zu unumschränkter Herrschaft gelangen sollte, ernannte er einen » Geheimen Rath ...
Cäcilie 1883. Wenn Du es wüßtest, Was träumen heißt Von brennenden Küssen, Vom Wandern und Ruhen Mit der Geliebten, Aug' in Auge Und kosend und plaudernd – Wenn Du es wüßtest, Du neigtest Dein Herz. Wenn Du es wüßtest, Was ...
Cäcilie Cäcilie will zu der Trauung fahren, Und deßhalb wollet ihr auf ihren Hochmuth schmähn? Bedenkt, daß man bei sechzig Jahren Nicht gut kann mehr zu Fuße gehn
* Das ist Cadavergehorsam. Der Ausdruck »Cadavergehorsam« kommt im preussischen Abgeordneten- Hause , und zwar in der Verhandlung über das Klostergesetz vor. Von liberaler Seite wird der unbedingte Gehorsam gegen Rom durch diesen Ausdruck bezeichnet. In der 64. Sitzung des Abgeordneten- Hauses vom ...
Café de L'Opéra (Im Prater) Jawohl, eine eigenthümliche Beziehung ist zwischen diesen Dingen: Herr; Dame; Mandolinengezirpe; Birke, Plantane, Esche; weisse Bogenlampe; und kühler Auen süsser Nachtduft. Etwas abseits vom schweren Leben ist es. Es schleicht nicht dahin wie Brackwasser ...
Cafe Klößchen I Lisel Liblichlein war aus der Provinz in die Stadt gekommen, weil sie Schauspielerin werden wollte. Zu Haus empfand sie alles spießig, eng, verblödend. Die Herren waren dumm. Der Himmel, das Küssen, die Freundinnen, die Sonntagnachmittage wurden unerträglich ...
Café national Mel. Wilhelm, komm an meine Seite. Welch ein Flüstern, welch ein Summen! Welch ein stiller Lesefleiß! Nur Marqueure schrei'n und brummen: Tasse schwarz! und Tasse weiß! Und die Zeitungsblätter rauschen, Und man liest und liest sich satt ...
Einen Caland halten. Von den Calandsbrüdern, gewissen geistlichen Brüderschaften und Verbindungen von Laien und Geistlichen im Mittelalter (aus der Zeit 1220), die am ersten Tage jedes Monats (Calands- oder Kalenderbrüder von Calendae) zusammenkamen und verordneten, was monatlich für Feste zu begehen ...
Calderon Ein Zaubergarten liegt im Meeresgrunde; Kein Garten, nein, aus künstlichen Krystallen Ein Wunderschloß, wo blitzend von Metallen, Die Bäumchen sprossen aus dem lichten Grunde; Kein Meer, wo oben, seitwärts, in die Runde, Farbige Flammenwogen uns umwallen, Doch kühlend, duftend ...
Calderon und seine Bearbeiter Calderon mit seiner steifen Formenpracht kann ich begreifen, Auch an seinem immer neuen Farbenschmelz mein Aug' erfreuen, Selbst Phantome seiner krassen Kloster-Hofluft gelten lassen. Aber wer ihn heut noch gelten Machen will, den muß ...
Calembourg (s. ⇒ Kalauer ).
Calix (14. October ) kleb die Stube fix. – Boebel, 48.
* Er muss nach Callies geschickt werden, damit ihm der Fletz abgeschliffen werde. So sagt man in Hinterpommern von einem ungeschliffenen Menschen , da sich in Callies eine Schleifmühle befindet.
* Es ist ein Callotist. Diese Redensart hat ihren Ursprung in Frankreich , wo sie während der Revolution als Schimpfwort galt. Callotisten nannte man dort die Mitglieder einer Gesellschaft von Witzbolden , die sich unter Ludwig XIV. gebildet hatten, um die Sittenverderbniss durch Spott ...
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