1. Drei H muss ein Mädchen han, wenn es beglücken soll den Mann : hübsch, herzlich, häuslich. – Kotzebue , Gedanken ( Berlin 1819), S. 148. 2. Na de H schmîten. – Stürenburg, 144 b . Das H ist ein Zeichen , wonach bei Kinderspielen geworfen wird; es ...
H. H. Erfinder rollenden gesangs und sprühend Gewandter zwiegespräche: frist und trennung Erlaubt dass ich auf meine dächtnistafel Den frühern gegner grabe – tu desgleichen! Denn auf des rausches und der regung leiter Sind beide wir im sinken · nie mehr werden ...
H. Neuer Jahrs-Wunsch. Du krönest das Jahr mit deinem Gut Psal. 65. v. 12. Herr Jesu / kröne du mit Früchten dieses Jahr! der edle Geist-Geschmack die ganze Welt ergötzet / sie aus der irdisch-in die Ewigkeit versetzet / in ...
H.M: Ein Weiser ist wer beim getöse Vieler Im stillen farb und tongestäb kann führen .. Doch weiser noch wem – auch als bestem spieler – Manchmal es frevel deucht: an harfen rühren.
H.S. Wenn Deiner Lieder dunkelwarme Laute Wie Glockentöne weich ans Herz mir drangen, Bis meiner Seele starre Hüllen sprangen Und Thrän' auf Thräne trotzig niederthaute, Und wie ich dann in wonnig-süßem Bangen, In heiliger Scheu zu athmen kaum ...
1. An einem Haar zieht man mich hin, wo ich gern bin. – Körte, 2504. 2. Auch ein Haar hat seinen Schatten . – Eiselein, 266; Simrock, 4151. Böhm. : I vlas má svůj stín. ( Čelakovsky, 284. ) Lat. : Etiam capillus unus habet umbram suam. ( Eiselein ...
Haar ( Name ). Wenn de Haar 1 schint un de Lippe grint, denn geft gut Wêr. ( Auf dem Hellwege. ) 1 ) Der unter dem Namen Haarstrang bekannte Höhenzug im Regierungsbezirk Arnsberg in der preussischen Provinz Westfalen , der in der Gegend zwischen Brilon und ...
*1. Er hat (sich) einen Haarbeutel (gekauft). – Körte, 2508 n . Ist berauscht (s. ⇒ Ansehen 29 u. ⇒ Boden 38). Vermuthlich weil gemeine Leute manchmal im Rausche sich etwas Höheres und Wichtigeres zu sein dünken, als sie wirklich sind, mithin in der Einbildung ...
1. In der Haardt sind auch die Schubkarren närrisch. Die Bewohner dieser Gegend sollen manche Eigenthümlichkeiten besitzen, infolge deren sie von ihren Nachbarn geneckt werden. 2. Wer über die Haardt geht ungespott, über Gimmeldingen ungeroppt (ungerupft), über Mussbach ungeschlagen, der kann ...
* Se sünd ôk nich al so hârt, as uns' oll grau Kat. ( Süderdithmarschen. ) Sie sind nicht alle so gehaart, wie unsere alte graue Katze .
* Er (sie) ist eine wahre Haareule. ( Rottenburg . ) Geht ungekämmt. Man sagt auch: haareulig.
* Mit einem Haarhuschen wegkommen. »Ehe der Teufel fleugt, so macht er mich zuvor blutrünstig oder zeucht mir sonst eine Haarhuschen.« ( Luther 's Tischr., 239 a ; Saltzmann, Anh. 38. )
* Es ist zum Haarigwerden. – Frischbier, 288; Frischbier 2 , 1413. Ungefähr wie: Es ist zum Aussersich-, zum Katholisch -, zum Tollwerden. ( Frischbier 2 , 1413. )
* Es ist ein Haarklauber. – Schottel, 1117 a . Holl. : Het is een haarklover. ( Harrebomée, III, 210 b . )
* Etwas haarklein erzählen. Ganz genau, mit den kleinsten Umständen . Holl. : Hij heeft het hem haarklein verteld. ( Harrebomée, I, 269 a . )
* Es bedarff nit vil harspalten. – Murner, Ob der König vss engelland, in Kloster , IV, 966.
* Es ist ein Haarspalter. – Braun, I, 1020. Auch Silbenstecher , Wortklauber , Wortkrämer, Wurzelklauber. Holl. : Het is een haarklover. ( Harrebomée, I, 268. )
Haarspaltereien treiben.
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