* De Werdumer Wurstbidders. – Kern , 91.
* Es ist ein Wurstblatt. Spitzname für schlechte Zeitungen , die nur als bedrucktes Papier erscheinen und von denen der Volkswitz behauptet, dass sie am zweckmässigsten zum Einpacken von Wurst oder Käse (daher auch Käseblatt) verwandt würden.
* Es ist eine Wurstgesellschaft. Eine Gesellschaft , welche geht, um jemand zu beschmausen.
* Soaser Wurstini. (S. ⇒ Kropf 31.) – Sutermeister, 51.
*1. Der ist im Wurstkessel. ( Pommern . ) D.i. verloren. In der Provinz Preussen antwortet man auch auf die ängstliche Frage der Kinder, wo der Vater u.s.w. sei, er ist in den Wurstkessel gefahren. ( Frischbier, II, 2975. ) *2. Der ...
* Wurstland – Durstland. Es ist damit Deutschland gemeint, und soll dadurch der bekannte grosse Durst der Deutschen erklärt werden. Sauerkraut und Wurst sind die Lieblingsspeise der Deutschen . Kein anderes Land vermag eine solche Fülle von Wurstarten aufzuweisen; nirgendwo werden, in der Hütte ...
*1. Dîr wâr ich kä Werschtla brôta. ( Troppau. ) – Peter , 447. *2. Man soll ihm ein extra Würstel braten. ( Nordböhmen. ) [Zusätze und Ergänzungen] 3. Da gibt's keine Würst 'l. ( Wien . ) Weigern nützt nichts, da hilft kein Widerstreben .
* Soaser Wurstmachini. – Sutermeister, 51.
* Der Wurstprophet ist da. Diese Redensart ist in Leitmeritz entstanden, und auch wol nur dort bekannt. Wenn der Speisewirth des dortigen Seminars ein Schweineschlachten abhielt, pflegte sich am Vorabend die Tochter des Fleischers in der Küche einzufinden. Da dies so regelmässig ...
* Er ist uf em Wurstzehnte. – Sutermeister, 81.
Wirtemberg, du arme Landschaft , ich klag' dich billig hart und sehr: der Bader von Ulm der ist dein Herr , von Nördlingen der Waid und Färber , und von Weil der Ledergerber, der zu Nürnberg die Wetschger macht, der Weber von Augsburg treibt ...
1. Die Würtemberger haben die Himmel im Stalle und die Ingel im Hemmel. – Simrock, 11946; Eiselein, 653. Ein auf der Aussprache beruhender Volkswitz. *2. Ein Würtemberger ohne Wein , das kann kein Würtemberger sein. »Der Name › Würtemberg ‹ kommt her vom › Wirth am ...
1. Würzburg ist durch Wallmauern, Bamberg durch einen Seidenfaden befestigt. – Diebolt, Historische Welt , Zürich 1715, S. 708. Als Kaiser Heinrich II. und die heilige Kunigunde das Bisthum Bamberg stifteten, war Papst Benedict III. keineswegs damit zufrieden, weil er dadurch einen Eintrag ...
Die Würzburger haben das schönste Glockengeläut im Reich . – Deutsche Romanzeitung, Berlin 1866, Nr. 41, S. 393; Hesekiel, 16.
1. Die hitzige Würtz vnd Wein zünden die Höll im Leib an, dass der Teuffel möcht drinnen verbrennen. – Lehmann, 780, 48. 2. Die Würze der Kürze kennt keine Schürze . 3. Je mehr man wurtz reibt, je mehr sie guten geruch gibt ...
1. Aus böser Wurzel kommt üble Frucht . – Eiselein, 653; Simrock, 11947. Dän. : Ond rod giver ikke gode æble. ( Prov. dan., 479. ) Lat. : A radice mala nascuntur pessima mala. ( Eiselein, 653. ) 2. Aus einer faulen Wurzel kommt kein guter Spross. Dän ...
Was nicht tief wurzelt, wipfelt auch nicht hoch. – Altmann VI, 458.
Was soll würzen, muss (soll) man kürzen.
Wenn die Wurzener zur Kirche gehen sollen, laufen sie zum Thore hinaus. Leo, der in seiner (grössern) Beschreibung des Königreichs Sachsen ( Leipzig 1852, S. 84) , dies alte Sprichwort anführt, sagt, es erkläre sich daraus, dass Wurzen innerhalb seiner vier Thore , mit ...
Ein Wurzgart und ein Rosenkranz , Mägd und Knecht und schöner Tanz ; gut Kost , süss Wein und schöne Frauen , Vogelgesang und Blumen in Auen, schöne Menschen und fröhlich Gewand , Geld genug und gesund allsant; so wollt' ich's treiben ewigleich, wenn droben ...
Buchempfehlung
Die Brüder Atreus und Thyest töten ihren Halbbruder Chrysippos und lassen im Streit um den Thron von Mykene keine Intrige aus. Weißes Trauerspiel aus der griechischen Mythologie ist 1765 neben der Tragödie »Die Befreiung von Theben« das erste deutschsprachige Drama in fünfhebigen Jamben.
74 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro