Anhang

Zu den Bäumen, Kräuter und Blumen. Von dem Garten-Werck insgemein.

[669] Wann man das gantze Reich der Natur durchgehet /und alle sichtbarliche Ding betrachtet / so wird man schwerlich eines finden / zu dessen Vollkommenheit die Natur / und Kunst zugleich / und so fleißig mitwürcket / als eben einen Garten / weder diese noch jene / insonderheit ist da genug[669] / und erklecklich. Die Kunst allein ist nicht fähig das geringste Blümlein / ja das mindiste Gräßlein herfür zu bringen: hingegen ist es auch niemahl erhört worden / daß die Natur für sich selbsten und ohne Zuthuung eines fleißigen / und Kunsterfahrnen Gärtners / einen förmlichen und ordentlichen Garten habe herfür gebracht / sondern beyde die Kunst und Natur müssen zusammen helffen / damit es einen rechten schönen Garten abgebe / der ein Zierd der Erden / ein Lust der Augen / und ein Freud des Hertzens seye / ja einem irrdischen Himmel gleiche.64

Ich sage einem irrdischen Himmel gleiche / dann nicht ungereimt wurde thun / oder reden der jenige /der sagen solte / ein schöner grüner Garten seye schier eben das in der niedere / was das heitere blaue Firmament in der Höhe: und was an dem Himmel die annehmliche Morgen-Röthe ist / das seyn in dem Garten die Purpur-farbe Rosen / was daroben der silber-farbe Monn / das seyn herunten die schneeweißen Lilien: was an dem Firmament der Venus Stern ist / der Mercurius, Jupiter, Mars, und Saturnus das seyen in einem Garten die Narcissen / Hyacinthen / Violen /Negelein / und Tulipanen etc. die übrige vast unzahlbare Blümlein / und Kräuter präsentiren und stellen uns vor / die unendliche Menge der anderen kleineren Sternen.65 Was aber an dem Firmament der Haupt-Planet die Sonn ist / das ist in einem Garten die so genannte Sonnen-Blum / oder Sonnen-Wend / die gar viel grösser ist / als die andere Blumen / und gleichsam mit so viel Sonnen-Strahlen / als mit schön gelben / lang und schmahlen Blätlein umgeben / und gezieret ist.

Sehr viel wird zu einem schönen vollkommenen Lust-Garten erfordert / absonderlich die fleißige Abwart eines Kunsterfahrnen Gärtners: dieser muß ein verständiger / anschlägiger / arbeitsamer und unverdrossener Mann seyn / starck von Leibs-Kräfften / der Hitz / und des Ungewitters wohlgewohnet.66 Er muß begierig seyn den Garten von dem Ungezifer / und Unkraut sauber zu halten / und immerdar etwas Neues von Blumen / und Früchten herfür zu bringen / und selbe fleißig zu bewahren. Forderist muß er wohl in Obacht nemmen / die Gelegenheit des Orts / die Fruchtbarkeit des Erdreichs / und den Anschlag des Winds: er muß auch verstehen den Lauff des Monds /und andere Himmels-Zeichen / die Abänderung des Wetters / und der Jahrs-Zeiten etc. Neben dem was zum Pflantzen / zum Peltzen / zum Impfem / zum Oculiren / zum Absägen gehört. Ferners muß er sich befleissen / und sorgfältig seyn / daß ihme niemahl etwas ermangle an dem nothwendigen Werckzeug /Vorrath / und Instrumenten die zu einem vollkommenen Garten-Bau erfordert werden.

Aber noch mehr Mühewaltung / Sorg und Fleiß braucht es / daß man den sittlichen Garten des menschlichen Hertzens recht pflantze / wohl anbaue /und im guten Stand erhalte: daß man ihn von dem Unkraut / und Ungeziefer / der Sünd und Laster / der bösen Begierden / und Gewohnheiten / reinige und befreye / keine Mühe und Arbeit muß man da sparen /keine Zeit verlieren / frühe und spat daran seyn / und auf alles fleißig Achtung geben.67 Man muß den Grund seines Hertzens fleißig durchforschen / seine Kräfften abmessen / sich selbsten / und die bevorstehende Gefahren wohl erkennen: auch die Hitz der Verfolgung / und Kälte der Trostlosigkeit williglich /und gedultig übertragen / und sich unermüdent befleissen schöne Blumen der Tugenden / und häuffige Früchten der Verdienst / und guten Wercken aufzubringen / und selbe vor den Dieben / der eitlen Ehr /und des zeitlichen Gewinns fleißig bewahren / zu diesem End aber allzeit den nothwendigen Vorrath der geistlichen Mittlen / die von denen Seelsorgeren vorgeschrieben werden / bey Handen haben.

Ein Gärtner / so ein guter / arbeitsamer / aber einfältiger Mann ware / beklagte sich einstens bey dem Weltbekanten / und gespäßigen fabulanten Æsopo /daß immerdar so viel Unkraut[670] in seinem Garten wachse / da er doch niemahl das mindiste darein gesäet oder gepflantzet habe / es nehme ihn doch wunder woher es komm: er könne es nicht genug ausreutten /und mache ihm unsägliche Mühe / hingegen die gutte / und nutzliche Kräuter könne er kaum mit vieler Mühe / und langer Weil recht aufbringen etc.68 Æsopus hatte kaum die Klag des Gärtners angehöret / da war er schon mit der Antwort fertig: mich dauret zwar dein Unglück sagte er / du must aber wissen / daß die Erden die rechte Mutter des Unkrauts ist / darum traget sie es so gern und häufig: der guten nutzlichen Kräuter und Gewächsen aber ist sie nur ein Stieff-Mutter / und bringt sie nicht leicht auf die Welt /wann man sie nicht mit Fleiß darzu nöthiget / gleichwie die Stieff-Mütteren alzeit lieber ihre eigene / als fremde Kinder ernähren und aufziehen.

Eben also geth es auch in dem sittlichen Garten des Menschlichen Hertzens zu / das Unkraut der Untugend / und Sünden wachset für sich selber gar häufig /und schnell / man kan es kaum genugsam ausreutten /weil es nehmlich der verderbten Natur gleichsam angebohren / und eigenthumlich ist. Sensus & cogitatio humani cordis in malum prona sunt ab adolescentia sua.69 Die Anschläg und Gedancken des Menschlichen Hertzen seynd geneigt zum bösen von Jugend auf. Hingegen die gute und / und nutzliche Kräuter der Tugend / und guten Wercken bringt die Erden des Menschlichen Hertzens mit harter Mühe / und gar langsam herfür / es kostet viel Mühe und Arbeit. Ja alle Mühe und Arbeit ist umsonst / wann nicht von oben herab das himmlische Gnaden-Thau / das ist /der Göttliche Seegen / darüber komt / wie es der H. Paulus in seiner Apostolischen Arbeit / da er den Glauben unter den Heyden gepflantzet hat / wohl erfahren / und außdrücklich bekent hat sprechend: Ego plantavi, Apollo rigavit, Deus autem incrementum dedit.70 Ich hab gepflantzet / Apollo (sein Mithelfer) hat begossen / GOtt aber hat das Gewächs geben. So ist nun weder der da pflantzet / oder der begiest etwas / sonder GOOT der es wachsen macht.

Viel merckwürdige / ja wunderwürdige Ding werden hin und wieder von den Gärten gelesen / so wohl vor alten als bey jetzigen Zeiten / seynd sie beliebt /und berühmt gewesen: schon in dem Alten Testament hat der weisse König Salomon mit grossem Fleiß /und Kosten Königliche Lust / und Baum-Gärten gepflantzet.71 Kunstreich / und verwunderlich ware jener Garten / welchen die Königin Semiramis in Babylonia in der Höhe / und gleichsam in dem Lufft hat bauen lassen.

Herrlich und kostbar ware jener Thebanische Garten / welcher mit hundert Portalen / oder ansehlichen Eingängen versehen war. Sehr berühmt ware jener Cambanische Lust-Garten / in welchem der König Porsenna inbrünstig verlangt hat zu leben / zu sterben / und begraben zu werden.

Zu Maroco solle der Königliche Lust-Garten wohl mit 15000. Pommerantzen-Bäumen / Lemonien- und Dattel-Bäumen besetzt seyn: Oel-Bäum aber und andere Gemeine / sollen sich noch mehr / und zwar in schönster Ordnung da befinden. Der Persianische König Pyrrhus hat / wie Volatesanus in Hist. Pers. bezeuget / mitten in seinem kostbaren Lust-Garten einen großmächtigen von purem Gold gegossenen Pelicanen verfertigen und aufrichten lassen / der von seinem gantzen Leib gleichsam an einen Platz-Regen der schönsten Wasser-Perlein außsprützte.

Es führen die reiche und mächtige Indianer / noch mehr aber die Sineser einen ungemeinen Pracht in denen rahristen und herrlichsten Lust-Gärten: unter vielen anderen wird einer / wie Erasmus Franciscus schreibet in einer vornemmen Stadt in Sina gesehen /in welchem neben den rahristen / schönsten / edlisten Früchten / Blumen und Gewächsen in grosser Menge / ein gantzer Berg von mancherley polirten Marmelstein so künstlich aufgeführt ist / daß es sich höchlich darüber zu verwundern. Es seyen darinn unterschidliche[671] Lust-Höhlen / oder annehmliche Grotten eingehauen / vor der Sonnen-Hitz sich darinn zu schirmen /neben andern bequemen Zimmern / und Stiegen etc. Die Annehmlichkeit des gantzen Lust-Gebäus wird dardurch vergrösseret / weilen es auf solche Art ist gericht / daß es einen Labyrint / oder Irrgarter repræsentiret.

Bey einem Pallast eines gewissen Potentaten Calaminchan genannt / befinde sich ein überaus köstlich /und künstlicher Garten / in welchem mancherley Raritäten / und Kostbarkeiten waren / welche weder die Augen genugsam beschauen / noch der Mund genugsam preisen kunte / er hatte viel Gäng / und Geländer mit silbernem Laubwerck zierlich umgeben: und viel ungemein wohlriechende Bäum waren da gepflantzet /von welchen man sagte / daß man alle vier Jahrs-Zeiten Blumen und Früchten daran finde. Uber das florirten allda viel tausend Rosen von unterschidlicher Art / neben andern so wunderschönen Blumen / daß es nicht genugsam zu beschreiben.

Ja auch in Europa seynd annoch hin und wider an Königlich / und Fürstlichen Höfen / in Franckreich /Italien / und Teutschland etc. so herrlich / und prächtige Gärten zu sehen / in welchen die Natur / Kunst und Kostbarkeit gleichsam mit einander in die Wett streiten / also daß es schwer ist / zu urtheilen / welche aus diesen mehr zu bewunderen seye / und ob das Aug mehr schönes zu beschauen / die Rosen mehr liebliches zu riechen / oder der Mund mehr annehmliches zu kosten habe: dann es befinden sich da nicht nur die schönste Blumen / die edliste Früchten / und rahriste Gewächs / sondern auch die Kunstreiche Statuen / die ansehnliche Pyramiden / bequeme Aleen /annehmlich und kunstreiche Wasser-Werck / und viel andere herrliche Lust-Gebäu etc.

Aber was solte dieses alles seyn gegen dem himmlischen Paradeyß / oder Lust-Garten? was sage ich /solt es anders seyn / als ein blosser Schatten / ja ein lauteres Nichts? dann die irrdische Lust-Gärten verwelcken / oder verdorren / samt aller ihrer Schönheit gehen sie mit der Zeit zu Grund / ein allzugrosse Hitz / oder Kälte / ein Sturm-Wind kan sie zu Grund richten / aber der himmlische Lust-Garten floriret und grünet ewiglich.72

Die irrdische Lust-Gärten thun zwar die äusserliche Sinn in etwas ergötzen / aber das Hertz nicht ersättigen: hingegen das himmlische Paradeyß thut nicht nur alle Sinn des Menschen auf ein unvergleichlich / fürtreffliche Weiß erlustigen / sondern auch das Gemüth / und die innerliche Kräfften der Seelen auf das vollkommniste vergnügen.

Es ist allda ein immerwährender Frühling / oder Sommer ohne Winter / ein Tag ohne Nacht / ein Freud ohne Verdruß / ein Ruhe ohne Mühe / ein Fried ohne Verstöhrung / ein Sicherheit ohne Gefahr / ein Uberfluß ohne Mangel etc. zu geniessen. Ja wie der Apostel lehret / so hat es jemahl kein Aug gesehen / kein Ohr gehört / und in keines Menschen Hertzen ist es gestiegen / was GOtt vorbereitet hat /denen / die ihn lieben.73

Die Garten-Freud ist zwar ein ehrbare / unschuldige Freud: auch heilige Männer haben ein Freud mit den Gärten gehabt: benanntlich der Heil. Franciscus hat mit eigenen Händen viel Bäum gepflantzet / deren einige noch biß auf unsere Zeiten sollen fortgeziegelt worden seyn / Frucht getragen / und Wunder darmit geschehen.74 Deßgleichen der H. Gregor. Nacianz. hatte einen schönen Lust-Garten / und darin ein annemmliches Brunn-Quäll und schattächtiges Wäldlein / worin er zu Zeiten spazierte und einen frischen Lufft schöpffte. Viel GOttseelige und gescheide Männer thun sich annoch zu Zeiten mit dem Garten-Werck gantz löblich beschäfftigen.

Aber es gibt auch nicht wenig eitle Welt-Menschen / die sich gar zu starck / und also sehr in die Gärten /in das Blumen-Werck verlieben / und vernarren / daß sie die mehriste Zeit darmit zubringen / und fast all ihre Mittel darauf wenden / und verschwenden / welches sehr tadelhafft / und straffmäßig ist. Als welches viel andere gute Werck / und nothwendigere[672] Ding verhinderet / und hingegen zu so viel Ublen Anlaß gibt.

Ein solcher Garten-Narr ist gewesen der jenige /welcher / als er gesehen / daß ihm ein Mißgönner sein schönstes Blumen-Bett bey nächtlicher Weil / als wie ein Schwein umwulet / und gantz verderbt hatte / da hat er sich also darüber betrübt / und erzürnt / daß er verzweifflet ist / ein Strick genommen / und sich selbst an dem nechsten Baum erhencket hat; noch ärger hat es gemacht ein adelicher reicher Spanier /von welchem Pollenarius in suo Eccledilveidato c. 2. §. 3. schreibt: dieser als er tod-kranck lage / und sahe / daß er sterben müst / begehrte er man soll ihn zur letzt noch einmahl in seinen Lust-Garten tragen / und als er da mit grosser Begierd seine schöne Blumen /rahre Gewächs / und edle Früchten besichtiget /schrye er gantz verzweifflet auf / als wie ein höllische Furi / und lästerte GOtt / daß er ihn durch den Tod von diser Freud / von seinem Garten-Lust hinweg nemme.75 Nunquam à te Cœlum petii cur terram mihi invides? Ich hab ja (sagte dieser Gotts-Lästerer) den Himmel niemahl von dir begehrt / warum gönnest dann mir die Erden nicht? warum lassest du mich mein Garten-Freud nicht länger geniessen? Mit welchen Gottslästerlichen Worten er sein unglückseeligen Geist aufgeben hat / und des irrdischen / und himmlischen Lust-Garten zugleich auf ewig ist beraubet worden.

Andere seynd zwar nicht gar so gottlos / aber doch närrisch und eitel genug / die so viel auf Blumen spendieren / daß sie all ihr Hauß-Gesind darmit ernähren / oder viel Arme darmit erhalten kunten: die mehr Sorg tragen für ein rahre Blumen / Zwibel / oder Pfläntzlein / als ein manche Mutter für ihre Kinder: die um ein verdorbene Blum oder abgestandenes Bäumlein mehr trauren / als wann ihm das Weib gestorben wäre etc.

Viel böses geschicht in den Gärten / wann man sie mißbraucht: In dem Garten / und zwar in dem irrdischen Paradeyß-Garten / haben unsere erste Elteren Adam und Eva die Unschuld / die Gnad GOttes samt dem Recht zu dem Himmel verlohren. Die keusche Susanna ist in dem Garten in die gröste Noth / und Gefahr gerathen. Der Garten ist dem König David fatal gewesen / in welchem er die schöne Betsabæam erblickt / und sich darein verliebt hat. Der Garten ist dem König Jerdboam höchst schädlich gewesen / in welchem er die Götzen-Bilder hat aufgericht.

In dem Garten thut man offtermahl unmäßig trincken / und spielen / und andere hieraus erfolgende Laster begehen. Mitten unter den annehmlichen Rosen gibt es offt gar unangenehme grobe Knöpff / die grobe Zotten und Possen reissen / auch mitten unter den schönen Ilgen thut offtermahl die schneeweisse Lilien der Reinigkeit verwelcken / und weil man unter den schönen Blumen sich befindet / verliehrt man das unschätzbare Kräntzlein der Jungfrauschafft / ja zwischen den grünen Garten-Spalieren / wird man nicht selten an Ehr / und gut spoliret.

Derowegen ist sehr rathsam / und nothwendig / daß man das Hertz und Gemüth von dem unmäßigen oder allzugrossen Garten-Lust abwende / der Zeit / und Kösten verschone: hingegen aber mit allem Fleiß und Ernst nach dem allzeit grünenden und florirenden himmlischen Paradeyß-Garten trachte / der vom Bach des Wollusts angefeuchtet wird. Dieses ist die getreue Ermahnung eines heiligen Vatters / indeme er sagt: Ibi nostra fixa sint corda, ubi vera sunt gaudia. Dorthin sollen wir abzihlen / und das Hertz anhefften / wo die wahre / reine / und daurhaffte Freuden zu finden seynd / das ist / in dem himmlischen Paradeyß.[673]

Fußnoten

1 Menge und Schönheit der Blumen.


2 Abtheilung der Blumen.


3 Die Rosen ist ein Königin der Blumen / und sehr beliebt.


4 Mancherley Rosen.


5 Krafft und Würckung der Rosen.


6 Rosen mit und ohne Dörner.


7 Die Rosen ist ein Sinnbild der Wohlredenheit / und des Stillschweigens zugleich.


8 Wunderwürdige Rosen. Geschicht.


9 Die Seeligste Jungfrau wird vielfältig mit einer Rosen verglichen.


10 Ob sie auch Dörner habe.


11 Rosen von Jericho.

Lib. 4. Reg. c. 2.

Dalmata in Mundo Mari. Discur. 18. c. 12.


12 Ferners Lob der Marianischen Rosen.


13 Surius Tomi 2. 7. April.


14 Grosse und heilsame Krafft der geistlichen Rosen.


15 Epr. 122.


16 Guldene Rosen zu Rom.


17 Krafft und Nutzen des Heil. Roser-Krantzes.


18 Lib. Mira. c. 26.


19 Geschichten.


20 Der Ilgen Art und Beschaffenheit.


21 Matth. c. 6. v. 28.


22 Jungfräuliche Reinigkeit mit der Ilgen verglichen.


23 L. de Virg. c. 15.

Cant. c. 2. v. 2.


24 Jungfräuliche Tugend.


25 Die unbefleckte Jungfrauschafft Mariä ist gleich einer Ilgen.


26 Geschicht.


27 Regierende Herren und Obrigkeiten sollen politische Lilien seyn.


28 Wie die Sonnen-Blum beschaffen sey.


29 Die Sonnen-Blum bedeutet den Gehorsam und die Resignation.


30 Grosse Neigung dieser Blum zur Sonnen.


31 Cant. c. 1. v. 3.


32 Malac 5. c. 4. v. 2.


33 Der Gehorsam wird gepriesen.


34 Luc. c. 1. v. 38.


35 Oct. c. 9. v. 7.


36 Ad Gal. c. 2. v. 20.


37 Prov. c. 15. v. 28.


38 Rom. c. 13. v. 1.


39 Lib. 35. Moral.


40 1. Reg. c. 15.


41 Politische Sonnen-Blumen.


42 Eccli. c. 6. v. 8.


43 Beschreibung der Granadill oder Paßion-Blumen.


44 Des Leydens Christi soll man sich fleissig erinnern.


45 Grosse Krafft u. Nutzbarkeit der Betrachtung des Leidens Christi.


46 Tren. c. 1. v. 2.


47 Cant. c. 2. v. 14.


48 Der Beygelein Art / und Eigenschafft.


49 Die Demuth wird durch das Beygelein verstanden.


50 Die Demuth wird beschriehen / und gepriesen.

Reg. c. 7.


51 Lib. de similit.


52 Prov. c. 29. v. 23.


53 Mohn / oder Mag-Saamens Beschaffenheit.


54 Mag-Saamen verursachet den Schlaf.


55 Schlafen ist nothwendig / zu vil ist ungesund.


56 Lib. 7. de leg.


57 Die Nägelein Blum.


58 Die Tulipanen.


59 Die Narcissen.


60 Die Hyacinthen.


61 Die Catholische Kirch ist gleich einem Blumen-Garten.


62 Gen. It. c. 4.


63 1. Cor. c. 12.


64 Die Gärten seynd ein Werck der Natur und Kunst zugleich.


65 Ein Garten wird mit dem Firmament verglichen.


66 Wie ein Gärtner solle beschaffen seyn.


67 Das menschliche Hertz ist ein sittlicher Garten.


68 Geschicht.


69 Gen. c. 8. v. 21.


70 1. Cor. c. 3.


71 Herrliche Lust-Gärten seynd beliebt und berhümt.

Eccl. c. 2. v. 5.


72 Das himmlische Paradeyß wird gepriesen.


73 1. Cor. c. 2.


74 Unmäßiger Garten-Lust wird getadelt.


75 Exemplen dieser Untugend.


Quelle:
Kobolt, Willibald: Die Groß- und Kleine Welt, Natürlich-Sittlich- und Politischer Weiß zum Lust und Nutzen vorgestellt [...]. Augsburg 1738.
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