Fünfter Akt.


[121] Rathaussaal in Leipzig.

Er ist tief. Im Hintergrunde eine große Türe, durch welche man in ein kurzes Vorzimmer blickt. Durch die Tür des Vorzimmers hindurch, welche gerade auf die Türe des Saales geht, sieht man in einen unabsehbaren Vorsaal. Auf diesem Vorsaale sind Soldaten verschiedener Waffengattung, vorzugsweise Kürassiere, stehend und sitzend in Gruppen, teilweise um kleine Feuer, welche auf dem steinernen Fußboden brennen. – Hinter dem Vorzimmer am Eingange zum Vorsaale Wachen – Grenadiere der Garde mit den spitzigen Blechmützen, deren Hinterseite rot – die jedoch nur zu Anfange des Aktes auf und nieder schreiten und dann an den inneren Ecken der Türen vom Vorsaale fest stehen.

Im Innern des Saales links ganz vorn ein runder grün behangener[121] Tisch. Je eine Kulisse hinter dem Tische, auf derselben linken Seite zwei große Fenster.

Ringsum lebensgroße Bilder der sächsischen Regenten.


Quelle:
Heinrich Laube: Gesammelte Werke in fünfzig Bänden. Band 25, Leipzig 1908–09, S. 121-122.
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