Brachimetrie

[245] Brachimetrie. Unter diesem Namen hat P. Kahle einige Verfahren für grobe Aufnahmen von Lageplanskizzen und genäherte Höhenbestimmungen (ferner für die Zeichnung von Rundsichten bei der Itinerarführung, von sonstigen Landschaftsskizzen u.s.w.) zusammengefaßt, die sich als instrumenteller Hilfsmittel nur eines Maßstabs, im übrigen der Länge des Arms (woher der Name) u. dergl. bedienen.

Die brachimetrische Messung von Winkeln geschieht z.B. mit zwei Gliedern des zusammenlegbaren Maßstabs, der Schmiege, vgl. [1]; im übrigen s. [2], [3] und (speziell über Brachimetrie ausführlicher) [4].


Literatur: [1] Zeitschrift f. Vermessungswesen 1901 (Bd. 30), S. 443–446, mit Genauigkeitsangaben. – [2] Zeitschrift s. prakt. Geologie (herausgeg. von Krahmann), Jahrg. 1894–97. – [3] Zeitschrift für Kriminal-Anthropologie und Kriminalistik (herausgeg. von Groß), Aufsatz über Krokieren für Untersuchungsrichter u.s.w., Bd. 7, S. 80–122, speziell 90–92. – [4] Mitteilungen des D.-Oe. Alpenvereins, Jahrg. 1900, Nr. 17 (auch separat, Wien 1900).

Hammer.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 245.
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