Kieselzinkerz

[467] Kieselzinkerz, Kieselgalmei, Kalamin, Hemimorphit, ein Mineral, wasserhaltiges Zinksilikat SiO5Zn2H2 (25,0% SiO2, 67,5% ZnO, 7,5% H2O).

Kristallisiert rhombisch unter verschiedener Ausbildung an beiden Enden der Hauptachse; außerdem feinkörnige und dichte, derbe, strahlige und faserige Abarten. Farblos oder weiß, auch grau, grün und blau. Durchsichtig bis undurchsichtig, glas- und auf gewissen Flächen perlmutterglänzend. Spaltbar nach dem Prisma; spröde; Härte 5; spez. Gew. 3,35–3,5. Verliert beim Glühen unter starkem Knistern Wasser, schmilzt aber nicht, wird von Salzsäure unter Abscheidung von gallertartiger Kieselsäure gelöst. Kommt häufig mit Zinkspat und Bleiglanz auf Gängen vor und wird mit andern Zinkerzen behufs Zinkgewinnung verhüttet.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 467.
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