Klotzmaschine

[516] Klotzmaschine (Pflatsch-, Padding-, Foulardiermaschine) dient als Breitfärbemaschine zum Färben von Geweben, zum Imprägnieren letzterer mit Beizen und zum Eintreiben von Appreturmitteln.

Sie besteht im wesentlichen aus einem hölzernen Trog (chassis), der zur Aufnahme der Färbe-, Beiz- oder Appreturflüssigkeit dient und in dem nahe am Boden eine oder mehrere hölzerne Leitwalzen angebracht sind. Darüber befinden sich zwei mit Kattun umwickelte oder mit Kautschuk überzogene Quetschwalzen aus Holz bezw. Eisen, Messing oder Kupfer gelagert. Der von einer Holzrolle sich abwickelnde Stoff wird über Stäbe geleitet, ebnet sich, über eine Ausbreitschiene gleitend, passiert darauf den Trog und gelangt zwischen die Quetschwalzen, wo er von dem Ueberschuß der Flüssigkeit befreit wird, um nach Verlassen derselben sich wieder auf eine Holzrolle aufzuwickeln oder um vorher auf einer Zylindertrockenmaschine oder in der Hotflue (s.d.) getrocknet zu werden.


Literatur: [1] Grothe, Appretur der Gewebe, Berlin 1882, S. 412. – [2] Dépierre, Appretur der Baumwollgewebe, Wien 1888, S. 96.

R. Möhlau.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 516.
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