Nickellegierungen [2]

[563] Nickellegierungen. Aus 80% Kupfer und 20% Nickel besteht das Benedikt-Nickel.

Ein eisenhaltiges Weißkupfer ist das Monelmetall mit 68% Nickel, 30,5% Kupfer und 1,5% Eisen. Nickelmessing enthält etwa 54% Kupfer, 44% Zink, 11/2% Nickel und 0,5% Eisen. Viel reicher an Nickel (15,4%) ist das aus Kupfer, Zink und Nickel bestehende Victormetall. Aus Kupfer, Nickel und Zink mit noch höher steigenden Nickelgehalten bestehen Sterlin (18% Nickel) und Platinoid (25% Nickel). Nickel bildet auch brauchbare Legierungen mit Aluminium, z.B. Aluminiumnickel mit 76% Nickel. Eine Legierung mit Edelmetall, das Proplatinum, enthält 72% Nickel, 24% Silber und 4% Wismut; die Platinbronze (für Fernrohre) enthält etwa ebensoviel Nickel nebst gleichen Teilen Platin und Zinn. Mit seltenen Metallen Stellte man Nickelbor (85% Nickel) und Molybdännickel (50% Nickel) her. – Eine Art der länger bekannten Nickelbronze dient als Lagermetall [1], Säurebeständig ist eine Legierung aus 66,6% Nickel, 18% Chrom und weiter fallenden Mengen von Kupfer, Wolfram, Aluminium, Mangan, Titan, Bor und Silicium [2]. Ein Nickeleisen mit 7% Nickel ist alkalibeständig.


Literatur: [1] Kaiser, Zusammensetzung der gebräuchlichen Metallegierungen, Halle 1911. – [2] Parr in Chemiker-Ztg., Jahrg. 1912, Nr. 125, S. 1214.

Moye.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 563.
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