Papier [2]

[493] Papier, Spaltung desselben.

Um das photographische Kopieren nach beiderseits bedruckten Blättern vornehmen zu können, wird (abgesehen von der Playertypie oder dem Manulverfahren [s.d.]) das Spalten der Drucke angewendet. Hierzu werden dieselben in eine 6prozentige Tonerdesulfatlösung gebracht, getrocknet, in feuchter Makulatur[493] angefeuchtet und zwischen zwei mit einem Leimanstrich versehenen Leinwandstücken getrocknet. Nach dem erfolgten Spalten werden die einzelnen Stücke im Wasser von der Unterlage abgehoben und auf eine neue gebracht (Hansen). Ein spaltbares, sogenanntes Duplexpapier wird erzeugt, indem man zwei Lagen Papier durch Gautschen vereinigt, so daß sie dann leicht in zwei Bogen gespalten werden können.


Literatur: Photogr. Korresp. 1916, S. 51.

J.M. Eder.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 493-494.
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