Registrierballone und -drachen

[523] Registrierballone und -drachen (vgl. Ergbd. I, S. 635).

Mit Hilfe von Drachen hat man Registrierinstrumente bis zu 9700m (1. August 1918, Lindenberg) Höhe gesandt, indem man durch eine Reihe in Abständen hintereinander gehängter Drachen den sie haltenden Stahldraht abstützte. Auffliege von Registrierballonen und Drachen finden fast täglich an den großen meteorologischen Stationen im Interesse des öffentlichen Wetterdienstes statt; am Aeronautischen Observatorium Lindenberg, Drachenstation am Bodensee, Drachenwarte Cuxhaven, Drachenwarte Seerappen bei Königsberg. Den Drachenapparat nach Marvin ohne Hülle zeigt die Figur. Die gleichen Instrumente werden auch am Flugzeug verwendet (zur genauen Höhenmessung) [1], [2].


Literatur: [1] H. Rotzoll, Zur Verwendung von Pilotballons im Wetterdienst, Berlin 1912. – [5] Börnstein, Leitfaden der Wetterkunde, 3. Aufl., Braunschweig 1913. Die täglichen Wetterberichte der Seewarte veröffentlichen die täglichen Ergebnisse. Die Ergebnisse der Arbeiten am Aeronautischen Observatorium bringen Einzelheiten der Technik und allgemeinere Resultate. Viele Beiträge in den Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie und in Physik der freien Atmosphäre.

Kurt Wegener.

Registrierballone und -drachen
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 523.
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