Saponine

[543] Saponine. – Zur Herstellung werden die Pflanzenteile mit Wasser ausgezogen, die Auszüge mit Formaldehyd gekocht, filtriert (Eiweiß- und Farbstoffe bleiben zurück) und die Flüssigkeit eingedampft. Roßkastanien werden entfettet, mit starkem Alkohol mehrmals ausgekocht, die Auszüge eingedampft, mit frischem Bleihydroxyd die Verunreinigungen ausgefällt, die verbleibende klare Lösung in Aether gegossen, wobei Saponin ausfällt, das durch wiederholtes Lösen in Alkohol und Ausfällen mit Aether rein erhalten wird. Nach dem D.R.P. von Albert Scholz-Hamburg wird Quillajarindenextrakt mit Aluminiumsulfat und Schlämmkreide behandelt, filtriert und das Filtrat eingedampft, um hochprozentiges Saponin zu erhalten. Die giftige Wirkung des Savonius darf bei der Verwendung nicht außer acht gelassen werden. Vgl. a. den Art. Glykoside, Bd. 4, S. 580.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 543.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika