Arenāl [2]

[734] Arenāl, Concepcion, span. Schriftstellerin und Juristin, geb. 1837 in Orense, gest. 4. Febr. 1893 in Vigo, studierte die Rechte und Sozialökonomie zwischen 1850 und 1860, als Witwe eines Advokaten, privatim und auf der Madrider Universität und gewann 1860 einen von der Academia de las ciencias morales y politicas ausgesetzten Preis durch ihre Erstlingsarbeit: »La beneficencia, la filantropia y la caridad« (1861). Sie leitete ein Armeninstitut, ward zeitweise Inspektor der Gefängnisse, nahm an nationalen und internationalen Kongressen der Rechtspflege teil und war literarisch unermüdlich tätig. In ihren Schriften (gesammelt 1894–1901, 20 Bde.) behandelte sie brennende soziale Fragen: Völkerrecht, Krieg und Frieden, Volksunterricht, Sonntagsfeier, Pauperismus, Strafkolonien, Gefängniswesen, FrauenfrageLa mujer del porvenir«, 1877; »La mujer de su casa«, 1882). In ihrer Geburtsstadt wurde ihr ein Standbild errichtet. Vgl. Salillas, Azcarate und Sanchez Moguel, A.en la ciencia juridica, sociologica yen la literatura (Madr. 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 734.
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