Arundel [2]

[834] Arundel (spr. arröndĕl), Thomas, Graf von A. und Surrey, geb. 7. Juli 1586, gest. 4. Okt. 1646, legte zu Beginn des 17. Jahrh. eine der ersten Sammlungen altgriechischer Kunstdenkmäler an, die er besonders in Griechenland und in der Levante selbst oder durch seine Agenten zusammengebracht hatte. Die teilweise in J. Seldens Werk »Marmora Arundeliana« (1628) publizierten Kunstwerke kamen später in verschiedene Orte, die bedeutendsten an die Universität Oxford. Am berühmtesten davon ist die von Paros oder Keos stammende Arundelsche Marmortafel (Marmorchronik), mit einer (angefochtenen) Chronologie der hellenischen Geschichte; ihre Angaben reichen bis 264 v. Chr., erklärt von Böckh im zweiten Bande des »Corpus inscriptionum« (Berl. 1843).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 834.
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