Aus dem Ruder laufen

[134] Aus dem Ruder laufen, die in engen Fahrwassern oft beobachtete Erscheinung, daß große Schiffe, die seitlich von der tiefsten Fahrrinne fahren, namentlich bei Biegungen infolge Grundsoggwirkung (s. Sogg), dem Ruder nicht mehr gehorchen und plötzlich scharf nach der andern Fahrwasserseite hinüberdrehen, wodurch schon mehrfach Schiffszusammenstoße entstanden sind. Vgl. H. Meyer, Zur Navigation auf Binnengewässern (Hamb. 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 134.
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