Ausdünstung

[134] Ausdünstung, die Ausscheidung von gasförmigen Stoffen aus festen Körpern bei nicht erhöhter Temperatur. In der Physiologie und Medizin die Ausscheidung von dampf- oder gasförmigen Substanzen durch die Haut (Perspiration, Hautatmung), die erhöht wird durch Trockenheit und Bewegung der Luft, hohe Temperatur, Anstrengung, Erregung, reichlichen Genuß von Getränken etc. Der eigentümliche Geruch der A. rührt wohl meist von fetten Säuren und andern flüchtigen Zersetzungsprodukten her, deren Qualität und Quantität durch große Anstrengung, Krankheit, Erregungen stark beeinflußt wird. Vgl. Duftstoffe.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 134.
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