Baēza

[261] Baēza, Bezirkshauptstadt in der span. Provinz Jaén, auf dem zwischen Guadalquivir und Guadalimar sich erhebenden Bergrücken Loma de Ubeda, 600 m ü. M. gelegen, nahe der Eisenbahn Madrid-Cordoba und an der Linie B.-Almería, hat eine Kathedrale, ein Seminar als Überrest der vormaligen Universität (1533 gestiftet), Getreide- und Weinhandel, Gerberei und (1900) 14,379 Einw. – B. (Beatia) war bereits zur Römerzeit ein ansehnlicher Ort, später Residenz maurischer Kalifen und Könige, die 1228 von Ferdinand III. vertrieben wurden. Damals soll die Stadt über 150,000 Einw. gezählt haben. B. ist Geburtsort des Künstlers Gaspar Becerra.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 261.
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