Baunscheidtismus

[485] Baunscheidtismus, von Baunscheidt, einem rheinischen Mechaniker, herrührende Heilmethode, die seit etwa 1850 gegen alle Leiden kritiklos benutzt worden ist. Sie besteht in der Anlegung von zahlreichen kleinen Stichwunden mittels eines aus Nadelspitzen gebildeten Schröpfschneppers (»Lebenswecker«) und Einreibung van verdünntem Krotonöl in die Wunden. Über den Wert des B. sind die Ansichten geteilt. Die Literatur über den B. hat P. E. Richter in der »Pharmazeutischen Zentralhalle« (1899, Nr. 45) zusammen gestellt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 485.
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