Berthollētia

[732] Berthollētia Humb. et Bonpl., Gattung der Lecythidiazeen mit zwei Arten B. excelsa Humb. et Bonpl. und B. nobilis Miers., prächtigen, 30 m hohen, im östlichen Südamerika, besonders am Orinoko, auch in Brasilien und Guayana und auf Trinidad heimischen, in Cayenne angepflanzten immergrünen Bäumen mit wagerechten Ästen, deren Enden wie Seile herunterhängen und die Erde berühren, länglichen, lederigen Blättern, gelben, in ährenartigen Trauben stehenden Blüten und großen kugeligen Kapseln mit holziger Fruchtschale, die zahlreiche hartschalige, 4–5 cm lange, dreikantige Samen mit öl reichem, schmackhaftem Kern enthalten. Die Samen (Juvia, Tuca, bei den Portugiesen Almendron, s. Tafel »Samenformen«, Fig. 1) kommen als Paránüsse, brasilische Nüsse oder Kastanien nach Europa. Man genießt sie roh oder preßt ein gutes Brennöl daraus. Das Holz des Baumes ist sehr hart und dauerhaft.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 732.
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