Beschauzeichen

[747] Beschauzeichen, in der Gold- und Silberschmiedekunst des 15. und 16. Jahrh. durch Punzen oder Stempel in Gefäße, Geräte etc. eingeprägte Marken, durch die der Gehalt an Edelmetall von vereidigten Innungsmeistern verbürgt wurde. Als B. wurden Städtewappen, geometrische, heraldische und natürliche Figuren, Bilder von Gebrauchsgegenständen, Buchstaben u. dgl. gewählt. Vgl. Chaffers, Hall marks (8. Aufl., Lond. 1896); Sick, Notice sur les ouvrages en or et en argent (Kopenh. 1884); Bucher, Geschichte der technischen Künste, Bd. 2 (Berl. 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 747.
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