Besigheim

[754] Besigheim, Oberamtsstadt im württemberg. Neckarkreis, auf einem Bergrücken zwischen dem Neckar und der Enz, die sich unterhalb der Stadt vereinigen, und an der Staatsbahnlinie Bietigheim-Jagstfeld, 182 m ü. M., hat eine evang. Kirche, Amtsgericht, Trikotwaren- u. Ölfabrikation, Dampfziegelei, Sägewerk, Weinbau und (1900) 3065 Einw. – An der Stelle von B. soll das vom Kaiser Probus erbaute Castrum Valerianum gestanden haben. 1077 wurde der Ort von der Kaiserin Agnes dem Kloster Erstein geschenkt, das ihn 1153 an die Markgrafen von Baden abtrat. Im 13. Jahrh. erhielt B. Stadtrecht und kam 1595 durch Kauf an Württemberg. Die Burg wurde 1693 durch die Franzosen zerstört.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 754.
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