Bielenstein

[833] Bielenstein, August, Sprachforscher, besonders um das Lettische verdient, geb. 4. März (20. Febr.) 1826 in Mitau, studierte 1846–50 Theologie in Dorpat, ward 1852 Pfarrer zu Neu-Autz in Kurland und 1867 Pastor der deutschen Gemeinde in Doblen unfern Mitau. Sein Hauptwerk ist das für die Erforschung des Lettischen grundlegende Buch »Die lettische Sprache nach ihren Lauten und Formen« (Berl. 1863–64, 2 Bde.), dem sich in kürzerer Fassung die »Lettische Grammatik« (Mitau 1863) anschloß. Seit 1864 Präsident der Lettischen literarischen Gesellschaft in Mitau, übernahm B. die sprachliche und exegetische Revision der lettischen Bibel (Mitan 1877). Das »Magazin der Lettischen literarischen Gesellschaft«[833] und die »Baltische Monatsschrift« enthalten viele wertvolle Aufsätze von ihm.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 833-834.
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