Binck

[882] Binck, Jakob, Maler und Kupferstecher, geb. zu Ende des 15. Jahrh. in Köln, gest. 1568 oder 1569 in Königsberg, war in den Jahren 1520–32, wie seine Stiche, von denen etwa 150 erhalten sind, beweisen, als Kupferstecher tätig. Als solcher arbeitete er nicht nach eignen Zeichnungen, sondern kopierte Dürer, die beiden Beham. Markanton und Caraglio. Um 1530 ging er nach Dänemark, wo er in die Dienste Christians II. und später Christians III. trat, dessen Hofmaler er wurde. Er malte unter andern die Bildnisse des Königs und der Königin (Kopenhagen), beaufsichtigte Festungsbauten, zeichnete Entwürfe zu Grabdenkmälern (Friedrich I. im Dom zu Schleswig) und illustrierte 1550 eine dänische Bibel. 1551 trat er in die Dienste des Herzogs Albrecht von Preußen in Königsberg, wo sich noch einige Bildnisse von seiner Hand befinden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 882.
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