Bremervörde

[383] Bremervörde, Kreisstadt im preuß. Regbez. Stade, an der schiffbaren Oste, von der unterhalb der Stadt ein Kanal zur Schwinge (Elbe) führt, hat eine evang. Kirche, Amtsgericht, Oberförsterei, eine große Mühle, Torfstreufabriken, Bierbrauerei, Branntweinbrennerei, Viehmärkte und (1900) 3503 Einw. Die Burg B. wurde Anfang des 12. Jahrh. vom Herzog Lothar erbaut und war lange Zeit Sitz der Erzbischöfe von Bremen, bis dieselben 1547 von den Bremern vertrieben wurden; ihr Residenzschloß wurde 1682 abgebrochen. Im Dreißigjährigen Kriege wurde B. 1627 von den Kaiserlichen, 1645 von den Schweden erobert und verbrannt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 383.
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