Brive

[437] Brive (B.-la-Gaillarde, spr. brīw'-lă-gasárd'), Arrondissementshauptstadt im franz. Depart. Corrèze, Knotenpunkt der Orléansbahn, an der Corrèze, mit einer Kirche (St.-Martin) aus dem 12. Jahrh. und (1901) 16,513 Einw., die Mühlstein- und Schieferbrüche, Senf- und Nußölfabrikation und Handel mit Trüffeln, Wein, Kastanien, Vieh, Geflügel etc. betreiben, hat ein Handelsgericht, ein Collège und eine öffentliche Bibliothek. Die Stadt ist Geburtsort des Kardinals Dubois, des Direktorialmitgliedes Treilhard und des Marschalls Brune, dem eine Bronzestatue errichtet wurde. – B. ist das alte Briva Curretia, wo 584 Gundobald von Aquitanien zum König erwählt wurde.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 437.
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