Bytschurin

[673] Bytschurin (als Mönch Jakinf, d. h. Hyacinth), einer der ersten Sinologen Rußlands, geb. 1778, gest. 23. Mai 1853, erwarb sich während seines vieljährigen Aufenthalts in China an der Spitze der russischen Mission daselbst eine gründliche Kenntnis des Chinesischen und lieferte seit 1828 eine Reihe von Schriften über China, die Mongolei, Tibet etc. meist aus chinesischen Quellen, als deren wichtigste wir nennen: »Bemerkungen über die Mongolei« (Petersb. 1828); »Beschreibung von Tibet« (das. 1828); »Beschreibung der Dsungarei und des östlichen Turkistan« (das. 1829, 3 Bde.); »China, seine Einwohner, Sitten, Gebräuche und Aufklärung« (das. 1840); »Statistische Beschreibung Chinas« (das. 1841) u. a. Auch verfaßte er eine »Grammatik der chinesischen Sprache« (Petersb. 1838), ein »Chinesisch-russisches Wörterbuch« und in Gemeinschaft mit einem andern Mitgliede der Pekinger Mission, Leontjewski, eine »Geschichte der Mandschuren bis zu ihrem Eintritt in China«. Im Verein mit dem Archimandriten Daniel Sybillow gab er endlich eine »Beschreibung der westlich von China gelegenen Reiche« heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 673.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: