Cederschiöld

[828] Cederschiöld, Gustaf, gelehrter Skandinavist, geb. 25. Juni 1849 in Stockholm, studierte in Lund und Kopenhagen, habilitierte sich 1875 in Lund und wurde 1893 Professor der nordischen Sprachen an der Hochschule zu Gotenburg. C. hat sich besonders durch sorgfältige Ausgaben altnordischer Texte verdient gemacht, unter denen seine »Fornsögur Sudrlanda« (Lund 1877–84) hervorzuheben sind. An der Redaktion des großen Wörterbuches der schwedischen Akademie nahm er bedeutenden Anteil, wodurch er auch zu eingehenden Studien über die alt- und neuschwedische Sprache und Literatur veranlaßt ward (»Om svenskan som skriftspråk«, Gotenb. 1897,2. Aufl. 1902; »Om Erikskrönikan«, das. 1899). Populären Inhalts sind die Aufsätze »Om kvinnospråk och andra ämnen« (Lund 1900). Durch pädagogische Schriften hat er wesentlich zur Hebung und Reformierung des Unterrichts in der Muttersprache beigetragen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 828.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: