Chevau-légers

[13] Chevau-légers (franz., spr. schwo-lēschē, oft unrichtig Chevaux-légers geschrieben), leichte Reiter gleich den jetzigen Dragonern, entstanden in Frankreich ursprünglich als Haustruppe Heinrichs IV. 1660 wurden zwei Kompagnien C. de la reine errichtet. Nach der Ordonnanz von 1776 sollte jedes Kavallerieregiment aus 5 Schwadronen, darunter eine C., bestehen, und 1779 wurden die 24 Schwadronen C. in 6 Regimenterzusammengezogen und die C. der Garde ausgelöst. Österreich, Italien und einige deutsche Staaten nahmen die Bezeichnung ebenfalls an. In Frankreich wurden aus den C. unter Napoleon I. Chasseurs à cheval und Lanciers, Österreich wandelte sie 1852 in Ulanen um, das Großherzogtum Hessen die seinigen in Dragoner. Jetzt besteht der Name C. nur noch in Bayern und als Cavalleggieri in Italien.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 13.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: