Cluses [1]

[199] Cluses (franz., spr. klǖs'), tiefe, enge Quertäler (Cañons, s.d.) im schweizerischen und französischen Jura, durch die sich die Gewässer ihren Weg bahnen; so in Vallorbe, Val de Travers, St.-Imier, Val Moutier, im Dünnerntal. Im Val de Travers kommt das Wort in der Diminutivform Clusette vor. Auch im Alpengebiet, am Eingang ins Prätigau, an der Tamina, an der Kander u. a. O., ist die romanische Form Klus gebräuchlich, in Tirol und anderwärts Klanse genannt. Vgl. auch Klamm.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 199.
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